Montag, 5. Oktober 2015

Erster Tag.

Heute hatte ich dann also zum zweiten Mal meinen ersten Tag als Student.
Grundsätzlich war alles ganz normal. Wie immer.
Ich war mit ein paar Mädls die ich vor ein paar Wochen kennen gelernt hatte, die mit mir Jura studieren, in der Mensa. Das selbe Essen wie immer. Genauso voll wie immer.
Danach noch kurz eine Einführungsveranstaltung zur Universitätsbibliothek und danach mit den selben Mädls noch ein Kaffee bei Starbucks.

Kaffee..Vorlesungen..Mensaessen. 

Typischer Unitag.

Aber die Leute waren eben anders. Ich mag die Mädls wirklich alle. Aber teilweise ist es einfach so ungewohnt. Für sie ist alles neu an der Uni. Für mich nicht.
Ich konnte die selben Erfahrungen die sie jetzt machen vor 2 Jahren schon machen. Nur eben mit anderen Menschen an meiner Seite.
Die mir sehr ans Herz gewachsen sind und zu denen ich jetzt auch noch Kontakt habe, aber eben nicht so wie früher.
Man hatte sich jeden Tag gesehen, zusammen den Alltag gemeistert und jetzt erzählt jeder von seiner eigenen kleinen Welt. Es ist nicht mehr unsere gemeinsame. Unsere Welten überschneiden sich, aber sind doch nicht mehr so ähnlich wie noch vor einem halben Jahr.

Aber vielleicht ist das ja auch gut?
Schließlich lernt man auch durch die Welt der anderen viel über sich.
Und ist es nicht Zeichen wahrer Freundschaft, wenn man sich trotzdessen, dass der andere etwas ganz anders den ganzen Tag macht, für ihn und sein Leben interessiert.

Sonntag, 4. Oktober 2015

Neustart die Zweite.

Manchmal in unserem Leben entscheiden wir uns für einen Weg der sich im Nachhinein nicht nur als Umweg, sondern als Sackgasse herausstellt.
Wenn man so etwas feststellen muss ist das zumeist natürlich ein Schock. Man hat Zeit und Kraft in etwas investiert was sich im Nachhinein als komplett falsch für einen herausgestellt hat.

Diese Erkenntnis musste ich vor etwa einem Jahr machen.
Vor zwei Jahren hatte ich begonnen Lehramt zu studieren und um ehrlich zu sein: Ich war mir nie sicher ob das so der richtige Ort für mich ist. Doch eigentlich bin ich kein Mensch der gerne etwas aufgibt was er angefangen hat. Ebenso war es in diesem Fall. Ich wollte nicht wirklich wahrhaben, dass dieser Weg mich nicht glücklich macht.

Doch irgendwann konnte ich es nicht mehr abstreiten. Und schließlich begann ich einen Plan B in Erwägung zu ziehen.
Und ein Jahr später ist für mich nun morgen mein zweiter erster Unitag.
Als Jurastudentin.

Einerseits bin ich nicht aufgeregt wegen morgen. Schließlich kenne ich das Prozedere der Einführungswoche schon. Aber ständig bleibt die Angst, dass ich mich wieder falsch entschieden habe.

Doch Trübsal blasen bringt einem im Leben nicht weiter. Also Kopf hoch und auf in den neuen Lebensabschnitt.